Abstand zum rettenden Ufer wächst

FC Viktoria Jöhlingen – TSV Auerbach 1:1 (0:0)

Abstand zum rettenden Ufer wächst

Auch im Kellerduell mit dem ebenfalls abstiegsbedrohten Aufsteiger FC Viktoria Jöhlingen gelang dem TSV nicht der gewünschte Befreiungsschlag. Ohne die beiden verletzten Mittelfeldregisseure Pascal Pfeiffer und Marco Grgic tat sich die Kirchenbauer/Blank-Elf in der ersten Hälfte auf holprigem Geläuf schwer, ins Spiel zu finden. Bis auf eine Möglichkeit von Frey (10.), einen Distanzschuss von Konrad (27.) sowie einen Abschluss von Blank (38.), denen allesamt die letzte Genauigkeit fehlte, waren Torannäherungen Mangelware. Da auch die Gastgeber nach einer Viertelstunde eine Hundertprozentige vergaben und ein Kopfball nach einer Ecke kurz vor dem Halbzeitpfiff nur den Pfosten streifte, ging es zwar mit leichten Feldvorteilen für die Jöhlinger, aber dennoch torlos in die Kabine.

Kaum waren beide Teams zurück auf dem Feld, eröffnete sich Winterneuzugang Hauser die Riesenchance zur Auerbacher Führung, die er frei vor dem Tor allerdings neben selbiges setzte. Ein direkt getretener Eckball von Sahin (51.) sowie eine Großchance durch Blank nach schöner Flanke von Meier (52.) waren die nächsten Anhaltspunkte für den immer größer werdenden Druck auf den Jöhlinger Kasten. Die größte Möglichkeit der Gastgeber ergab sich aus einem Zusammenprall zwischen Kirchenbauer und Meier auf Höhe der Mittellinie. Den entstandenen Raum konnten die Jöhlinger zwar aufgrund der starken Defensivarbeit von Roßwag nicht zum Torerfolg nutzen, Spielertrainer Kirchenbauer musste das Feld aber sichtlich benommen verlassen. Für ihn kam Nolte in die Partie (67.). Kurz darauf schwächte sich die Viktoria durch die Ampelkarte gegen Zencefil vermeintlich selbst (73.), was sich jedoch schnell als Trugschluss erweisen sollte. Auch im Kellerduell blieb der TSV nicht von einem eigens verschuldeten Gegentreffer verschont. Meinzer profitierte von Kahns Fehler und lupfte den Ball aus der Distanz ins leere Tor zum 1:0 (77.). Die Auerbacher stecken nicht auf und kamen nach einem Erismann-Eckball durch Coach Blank zur nächsten Chance, die noch neben den Kasten ging (81.). Kurz darauf schlug dann die Stunde des erst kurz zuvor eingewechselten Wernert. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld bugsierte Roßwag den Balll an den linken Pfosten, von wo aus er Wernert vor die Füße fiel, der ihn zum 1:1 über die Linie drückte (85.). In der Nachspielzeit hatte Konrad aus 18 Metern den Siegtreffer auf dem Fuß, verzog aber knapp. Obwohl Schiedsrichter Schneider vier Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte, hatte er bereits nach der Hälfte derer genug und beendete die Partie nach 92 Minuten zum Unmut beider Lager. Da alle anderen Kellerkinder ihre Partien an diesem Spieltag siegreich gestalten konnten, wächst der Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz für den TSV auf nun 7 Punkte.

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