ASV Durlach – TSV Auerbach 1:0 (0:0)
Nächste knappe Niederlage
Wie schon das Hinspiel vor zwei Wochen verlor der TSV auch das Rückspiel beim souveränen Tabellenführer ASV Durlach lediglich mit einem Tor Unterschied. Den goldenen Treffer markierte Durlachs Toptorjäger Pavkovic kurz nach dem Seitenwechsel. War die Partie am Wochenende aufgrund von Schneefällen noch verschoben worden, so lockte drei Tage später das laue Frühlingswetter am Mittwochabend einige Zuschauer ins Turmbergstadion. Diese sahen in der Anfangsviertelstunde zwei ebenbürtige Mannschaften, wobei der TSV durch zwei Abschlüsse von Valentin Hauser die ersten Torannäherungen zu verbuchen hatte. Durch viele lange Bälle von hinten heraus, die der ASV durch seine groß gewachsenen Abwehrhünen mühelos verteidigen konnte, brachten die Auerbacher die Hausherren danach immer besser ins Spiel. Mitunter hochkarätige Chancen durch Pavkovic und Ünsal nahezu im Fünfminutentakt waren das Resultat. Glücklicherweise hatten die beiden nicht ihren besten Tag, wodurch die 0 zur Pause stand. In der letzten Szene der ersten Hälfte verletzte sich Keeper Herb bei einer Rettungstat und musste in der Halbzeit durch Jan Rapp ersetzt werden.
Dieser machte gleich in der ersten Aktion nach dem Seitenwechsel keine allzu glückliche Figur, als er eine Flanke von der linken Seite nicht entscheidend klären konnte und dermaßen ungünstig abfälschte, dass die Kugel direkt vor die Füße von Pavkovic fiel. Der Toptorjäger der Kreisliga hämmerte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Meier stand zwar noch auf der Linie, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Dieser Nackenschlag für die TSV-Elf führte erstaunlicherweise mal wieder dazu, dass sie in den folgenden Minuten deutlich besser ins Spiel fand. Einen sehenswerten Hauser-Freistoß fischte ASV-Schlussmann Deckers mit einer Wahnsinnsparade gerade noch aus dem Winkel (51.), bevor der anschließende Eckball eine Chance für Grgic eröffnete, dessen Schuss aber noch entscheidend abgefälscht wurde. Fünf Minuten später konnten die TSV-Anhänger einen einstudierten Spielzug über mehrere Stationen bestaunen, an dessen Ende Deckers den platzierten Kopfball von Balzer erneut in höchster Not parierte. Die einzige nennenswerte Möglichkeit der Gastgeber in der zweiten Hälfte war gleich eine Doppelchance: Nach einem Überzahlkonter scheiterte der ASV zunächst an der Latte, woraufhin Ünsal den Nachschuss aus zehn Metern deutlich über Rapps Kasten jagte (68.). In der Folge hatte Balzer schön von Kapitän Pfeiffer in Szene gesetzt die nächste Möglichkeit zum Ausgleich, zielte aber etwas zu hoch (75.). In einer hektischen Schlussphase mit vielen Nickeligkeiten musste der TSV zunächst den Platzverweis gegen Meier verkraften, war aber auch mit einem Mann weniger stets auf der Höhe und um den Ausgleich bemüht. Die größte Chance dazu bot sich nach einer Ecke von Pfeiffer, die David Guthmann mit den Haarspitzen verlängerte, Nolte am langen Pfosten allerdings knapp verpasste (84.). So ging der Ball um einige Zentimeter am Gehäuse vorbei. Auch die vierminütige Nachspielzeit brachte keinen Ertrag mehr. Somit blieben die Punkte erneut im Turmbergstadion, wenngleich sich der TSV vor allem in der zweiten Hälfte wieder auf Augenhöhe mit dem Primus präsentierte und aus den zwei Partien beim ASV sicher zumindest einen Punkt verdient gehabt hätte.
