TSV Auerbach II - TSV Schöllbronn II 1:2 (1:2)
Nächstes Kellerkind beschenkt
Auch im Vorspiel der Reserven stand das Endergebnis bereits zur Pause fest und um es vorwegzunehmen: Das bisherige Tabellenschlusslicht aus Schöllbronn entführte die drei Punkte absolut verdient vom Mühlenweg. Wieder mal fragte man sich angesichts des Auftritts unserer zweiten Mannschaft, was sie an schlechter postierten Teams in der Tabelle dermaßen einschüchtert, dass sie einfach nicht ihre Leistung auf den Platz bekommt. Dabei fing alles gut an, als Nils Bodemer eine Flanke von Max Wenz mitten in die erste Schöllbronner Drangphase hinein zur Auerbacher Führung über die Linie bugsierte (10.). Diese brachte jedoch erstaunlicherweise nicht das gewünschte Selbstbewusstsein, stattdessen spielten die Gäste weiter munter nach vorne und vergaben durch Börsig den ersten Hundertprozenter des Spiels (17.). Fabian Rummel stellte per direkt verwandeltem Freistoß nach einer knappen halben Stunde dann den Ausgleich her. Stihl scheiterte nach einem Konter im Abschluss (33.), bevor Bodemer auf der Gegenseite nach starker Vorarbeit von Hurm zu lange brauchte, um sich den Ball zurechtzulegen, sodass Rummel die Situation bereinigen konnte (35.). Eine weitere Großchance ließ Schwemmle vor der Halbzeit noch liegen, doch nach einem Einwurf von der rechten Seite schlief die TSV-Defensive kollektiv und Krohn hatte keine Mühe aus dem Rückraum die Schöllbronner Führung zu besorgen (42.).
Kurz nach dem Wiederanpfiff bot sich Michael Bonavia die Riesenchance zum Auerbacher Ausgleich, doch er scheiterte im direkten Duell mit Keeper Kronenwett. Ein Abschluss von Wenz stellte Kronenwett auch vor keine größeren Probleme (70.) und Bodemer setzte seinen Kopfball nach Freistoßflanke von Wenz ein gutes Stück über die Querlatte (76.). In einer hitzigen Schlussphase, in der der bis dahin gut leitende junge Unparteiische etwas an Souveränität verlor, ergaben sich dann auf beiden Seiten keine Möglichkeiten mehr, sodass die Gäste dank einer mannschaftlich geschlossenen Leistung und deutlich mehr Chancen verdient die Punkte mit in die Heimat nahmen und den letzten Tabellenplatz verließen. Die TSV-Reserve hat an Polster eingebüßt und wird sich nun wieder eindringlicher mit dem Thema Klassenerhalt beschäftigen müssen.