VfB Knielingen – TSV Auerbach 1:1 (1:1)
Punktgewinn am Frauenhäusleweg
Ohne den verletzten David Offterdinger und den urlaubsbedingt abwesenden David Guthmann, die durch Marcus Wernert und Kay Moser in der Startformation ersetzt wurden, wollte der TSV beim Landesligaabsteiger in Knielingen in die Punkte kommen. Dass das ein schweres Unterfangen werden würde, war allen klar, schließlich war der heimische VfB seit fünf Spielen ungeschlagen. Doch auch die TSV-Elf konnte vor dem Fight am Frauenhäusleweg die vier zurückliegenden Spiele allesamt gewinnen. So versuchte sich nach anfänglicher Abtastphase Kapitän Balzer mit der ersten Torannäherung (10.). Drei Minuten später konnte Marvin Baier im Auerbacher Kasten gegen Grether in höchster Not zur Ecke klären. Diese wurde allerdings nur unzureichend verteidigt, Knielingens Kapitän Stumpf kam relativ frei zum Kopfball und schrieb zum frühen 1:0 an. Die nächsten 15 Minuten hatten die Hausherren zwar ein optisches Übergewicht, kamen aber zunächst erstmal zu keinen weiteren zwingenden Chancen. Einen durch das hohe Anlaufen stark erzwungenen Ballverlust des VfB in der letzten Kette wussten Wernert, Hauser und Erismann im Zusammenspiel aber auch nicht gewinnbringend zu nutzen (28.). Ab Minute 30 startete die Stellmacher-Elf dann ein wahres Offensivfeuerwerk. Mit munteren Kombinationen, bei denen die Auerbacher Spieler so gut wie immer das Nachsehen hatten, gelangte der VfB ein ums andere Mal gefährlich vor Baiers Gehäuse. Glücklicherweise hatte unser Schlussmann aber wieder einmal einen Sahnetag erwischt und rettete gegen Altintop (30.), in Personalunion mit Wildenhayn auf der Linie (33.) sowie per Fußabwehr gegen Kamara (35.). Der Ausgleich kurz vor dem Pausenpfiff fiel dann durchaus überraschend, hatte doch eher das zweite Tor für Knielingen in der Luft gelegen. Dollmann machte mit einem starken Antritt durch die Mitte auf sich aufmerksam, legte ab auf den mitgelaufenen Wernert, der nahm sich ein Herz und jagte das Leder kompromisslos in den rechten Winkel. „Auerbacher Effizienz“ titelte der Knielinger Ticker – und dank dieser ging es mit dem aus TSV-Sicht doch schmeichelhaften Remis in die Kabine.
Weit weniger spektakulär als der erste Durchgang geendet hatte, begann der zweite. Die TSV-Elf war dank einer Umstellung nun besser in der Partie, wenngleich der VfB weiter mehr Spielanteile hatte. Chancen ergaben sich zunächst kaum, denn die Hausherren wirkten nun wesentlich ideenloser als im ersten Spielabschnitt und die Mannen um Kapitän Balzer spielten ihre Kontermöglichkeiten zu unsauber aus. Erst in der Schlussphase wurde es nochmal turbulent. Einen tollen Altintop-Freistoß lenkte Baier mit einer ebenso guten Parade noch zur Ecke (72.), bevor auf der Gegenseite Janic Meier nach Hauser-Freistoß den Ball nicht an VfB-Keeper Kayumba vorbeibrachte (77.). Zweimal war der Fußballgott dann auf Auerbacher Seite, als sowohl Altintop (79.) als auch Stauch (84.) an der Querlatte scheiterten. Nachdem auch der eingewechselte Benitez am Winkel vorbeizielte, war die Schlussoffensive der Gastgeber Geschichte (86.). Die eigentlich vierminütige Nachspielzeit dehnte der junge, aber dafür doch recht souveräne Unparteiische aufgrund einer Vielzahl an Fouls und gleich zwei Behandlungspausen für Auerbacher Spieler auf ganze neun Minuten aus, in denen sich Balzer per Freistoß die Chance zum Lucky Punch bot. Sein Schuss blieb aber in der Mauer hängen, wobei der Siegtreffer an diesem Tag des Guten wohl auch ein wenig zu viel gewesen wäre. So sicherte sich die TSV-Elf dank einer deutlichen Leistungssteigerung in Hälfte zwei mit dem nötigen Quäntchen Glück einen Zähler beim Absteiger, womit sowohl die Knielinger als auch die Auerbacher Serie weiter Bestand haben.