ASC Grünwettersbach II – TSV Auerbach II 4:3 (1:1)
TSV II verliert Torspektakel
Auch beim Gastspiel in Grünwettersbach wurde unsere Reserve wieder mal ihrem Image als Wundertüte der Liga gerecht und musste dem Kellerkind in einer torreichen Partie alle Zähler überlassen. In einer munteren Anfangsphase vergaben Firnkes (9.) und Münz (11.) die ersten Torannäherungen für den ASC, auf Auerbacher Seite segelte ein Freistoß von Max Wenz an Freund und Feind ebenso vorbei wie am langen Pfosten (13.). Besser machte er es fünf Minuten später aus ähnlicher Position: Der nächste Freistoß hüpfte vor ASC-Schlussmann Helge Bruno noch auf und flog so zur Auerbacher Führung in die Maschen. In der Folge probierten sich die Hausherren häufig mit Schüssen aus der Distanz, die das von Felix Schorer gehütete Gehäuse aber erstmal nicht ernsthaft in Gefahr brachten. Das 0:2 verpasste Max Wenz per Kopf nach schöner Vorarbeit von Nils Schraud (32.), doch dann waren die Gastgeber am Drücker. Schorer verhinderte mit einer Glanzparade gegen Firnkes (33.) ebenso den Ausgleich wie Hurm mit einer Rettungstat nach einer Ecke (35.). In der 39. Minute belohnte sich der ASC dann aber für eine tolle Kombination mit dem 1:1 durch Firnkes, was den Halbzeitstand bedeutete.
Auch die zweite Hälfte brauchte nicht lange, um an Fahrt aufzunehmen. Binnen acht Minuten stellte Nikolai Nikitin mit einem Doppelschlag auf 3:1 (52./60.). Der Zwei-Tore-Vorsprung für die Heimmannschaft hielt allerdings nur zwei Minuten, denn dann nahm sich Jonas Wagner ein Herz und traf zum 3:2. In der Folge hatten der eingewechselte Nic Konrad und Darius Hurm nach starker Einzelaktion Chancen zum Ausgleich, zielten aber beide ein Stückchen über die Querlatte. Bitter dann die Entstehung des vierten Grünwettersbacher Treffers, bei dem der Vorlagengeber deutlich sichtbar mehrere Meter im Abseits postiert war, was den Unparteiischen jedoch nicht daran hinderte, den Treffer zu geben (78.). Die TSV-Reserve wollte sich aber noch nicht geschlagen geben und rannte weiter gegen die drohende Niederlage an. Einen Dörnhöfer-Freistoß verlängerte Denzel per Kopf auf Hurm, dessen Kopfball Bruno zur Ecke abwehren konnte. Diese kam über Umwege zu Konrad, der am langen Pfosten zum 4:3 abstaubte (81.). Obwohl noch zehn Minuten zu spielen waren, ergaben sich keine wirklich zwingenden Ausgleichschancen mehr, stattdessen hatte man Glück, dass Issa (83.) und Firnkes im Zusammenspiel mit Kebadze (89.) nicht den Deckel auf die Partie machten. Die Punkte blieben trotzdem allesamt am Tannweg und unsere Zweite muss sich mittlerweile schon die Frage gefallen lassen, warum man gegen vermeintlich schwächere Gegner nicht die gleiche Leistung auf den Platz bekommt wie gegen die Topteams der Liga.