FV Sportfreunde Forchheim – TSV Auerbach 4:0 (0:0)
FVF watscht harmlose Auerbacher ab
Ähnlich wie in der Vorwoche gab die TSV-Elf auch beim Auswärtsspiel an der Karlsruher Straße kein gutes Bild ab: hinten zu löchrig und vorne absolut harmlos. Das ging in den ersten 45 Minuten zwar noch gut, fand im zweiten Spielabschnitt jedoch mit einer aberwitzigen Bilanz von drei Gegentreffern binnen vier Minuten seinen Niederschlag auch im Ergebnis. Immer noch ohne die beiden abwesenden Kapitäne Balzer und Guthmann fehlte es dem TSV-Spiel auch in Forchheim an Stabilität und Kreativität, wodurch sich die Gastgeber einige Feldvorteile zu erspielen wussten. Wirklich zwingende Torchancen hatte der FVF aber nicht, wenngleich Forcher (15.) und Schindele (27.) in der besten Forchheimer Phase deutlich verzogen. Bis sich der TSV auch mal vor den gegnerischen Kasten wagte, dauerte es über eine halbe Stunde. Dann schickte Wildenhayn Meier auf der rechten Außenbahn, der in die Mitte flankte, wo die Hausherren mit vereinten Kräften vor Wernert retten konnten (34.). Kurz vor der Halbzeit dann noch der einzige Auerbacher Abschluss: Eine starke Kombination von Wernert und Erismann eröffnete die Chance für Pitz, der den Ball jedoch nicht optimal erwischte und so leider nur das Außennetz traf. Also schickte der Unparteiische beide Teams mit dem torlosen Remis in die Kabine.
Im zweiten Durchgang wechselte sich Spielertrainer Bernecker selbst für Moser ein und hatte prompt die erste Gelegenheit, doch sein Kopfball nach Eckball von Hauser flog über das FVF-Gehäuse (50.). Knapp zehn Minuten passierte dann auf beiden Seiten nichts mehr, bis sich die Forchheimer eine Eckenserie erspielten, in Folge derer sich zuerst Rapp in einen Abschluss warf und Häfele seinen Kopfball nach dem nächsten Eckball über den Winkel jagte (59.). Was sich dann jedoch abspielte, war aus Auerbacher Sicht wie ein schlechter Film: Durch einen Doppelschlag von Schindele (66./68.) und einen Kopfball von Grob nach unnötig verursachter Ecke (70.) stand es binnen vier Minuten 3:0. Die Forchheimer spielten sich in einen wahren Rausch und die TSV-Elf schien völlig von der Rolle. Zwar rettete Marvin Baier gegen Striby noch bravourös (76.), war acht Minuten später aber auch völlig machtlos, als Selbiger das Leder allein auf weiter Flur wuchtig zum 4:0-Endstand in die Maschen jagte. Ein bitterer Sonntag aus Auerbacher Sicht, bei dem die TSV-Elf deutlich ihre Defizite präsentierte, an denen schleunigst gearbeitet werden muss.
 
								 
															
