TSV Auerbach II – TV Mörsch 2:3 (0:3)
Reserve präsentiert sich als Aufbaugegner
Neues Jahr, altes Leid heißt es für unsere zweite Mannschaft: Wie schon in der Hinrunde konnte wieder mal ein Gegner seine Sieglosserie gegen eine erstaunlich schwache Auerbacher Reserve beenden, während man sich im TSV-Lager fragen muss, woran es gegen vermeintlich schwächere Gegner immer wieder hapert. Bereits nach einer guten halben Stunde rannte die Bossert-Elf einem Drei-Tore-Rückstand hinterher, den sie sich aufgrund haarsträubender Fehlerketten im Defensivverbund komplett selbst zuzuschreiben hatte. Lediglich zwei Torannäherungen gab es in Halbzeit eins auf Seiten des TSV, doch Luca Balzer scheiterte mit einem Distanzschuss (27.) und Nils Bodemer fand in TV-Keeper Peschke seinen Meister (30.).
Der zweite Durchgang brauchte gut eine Viertelstunde, um an Fahrt aufzunehmen. Die Gäste sahen sich angesichts ihres komfortablen Vorsprungs schon auf der Siegerstraße und die TSV-Reserve machte auch nicht den Anschein, etwas an der scheinbar sicheren Punkteverteilung ändern zu wollen. 63 Minuten waren gespielt, als sich Dörnhöfer aus 16 Metern ein Herz nahm, den linken Winkel allerdings knapp verfehlte. Nachdem die Mörscher den Ball in der nächsten Aktion nicht aus der Gefahrenzone bekamen, bedankte sich der eingewechselte Aaron Pitz und staubte zum 1:3 ab (70.). Weitere zehn Minuten später krönte Spielertrainer David Bossert eine schöne Kombination im Strafraum mit dem Anschlusstreffer zum 2:3. Jetzt bekam unsere Mannschaft die zweite Luft und rannte an, um doch noch zum Ausgleich zu kommen. Bis auf einen artistischen Seitfallzieher von Dominic Rosswag (88.) und eine aussichtsreiche Freistoßmöglichkeit, die Dörnhöfer tief in der Nachspielzeit über den Kasten jagte, konnten jedoch keine zwingenden Torchancen mehr herausgespielt werden. Nach diesem über weite Strecken erschreckend schwachen Auftritt wäre ein Punktgewinn ehrlicherweise auch nicht wirklich verdient gewesen. Im Derby beim SVL 2 am kommenden Sonntag muss ein ganz anderes Gesicht gezeigt werden, um nicht böse unter die Räder zu kommen.
 
								 
															
