FVgg Weingarten – TSV Auerbach 4:0 (1:0)
Böse Schlappe in Weingarten
Den nächsten herben Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt setzte es an der Waldbrücke in Weingarten, wo der TSV trotz einer disziplinierten Defensivleistung im ersten Durchgang am Ende böse unter die Räder kam. Bei spätsommerlichen Temperaturen setzte die TSV-Elf in der ersten Hälfte konsequent auf eine kompakte Defensive. Die Hausherren dominierten zwar mit gefühlten 90 Prozent Ballbesitz, konnten sich jedoch lange Zeit keine zwingenden Torchancen erspielen. Nach einer guten halben Stunde kam es zum ersten Aufreger: Ein klares, hohes Bein der FVgg auf Kopfhöhe eines Auerbachers blieb ungeahndet, was zu einer Großchance für die Gastgeber führte. Diese wurde allerdings unsauber ausgespielt, sodass der Angriff letztlich durch eine Abseitsstellung gestoppt wurde. Kurz vor der Pause fiel aber doch noch die Weingartener Führung durch ihren ersten gefährlichen Torschuss (44.). In der Nachspielzeit sorgte eine wilde Schiedsrichterentscheidung für die nächste Gelegenheit der Gastgeber, doch der ins Tor zurückgekehrte Baier parierte gegen Gerber und rettete den knappen 1:0-Pausenstand.
Was sich dann nach dem Seitenwechsel abspielte, zerstörte die Hoffnung auf einen möglichen Lucky Punch zum Punktgewinn im Handumdrehen. Binnen weniger Augenblicke stellten die Gastgeber auf 3:0 (48., 51.) – ein Doppelschlag, der dem TSV endgültig den Stecker zog. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt praktisch entschieden, ehe die zweite Hälfte überhaupt richtig begonnen hatte. Nach einem Ballverlust bei einem der seltenen Entlastungsversuche konterte Weingarten eiskalt und erhöhte durch Vitzdamm, der an diesem Tag einen Dreierpack schnürte, auf 4:0 (60.). Positiv festzuhalten bleibt lediglich, dass sich die TSV-Elf in der letzten halben Stunde nicht hängen ließ und das Spiel sauber zu Ende brachte. Weingarten kam in der Folge zu keinen nennenswerten Chancen mehr. Einzig ein Abschluss von Haidour nach unzureichender Kopfballabwehr brachte in der 84. Minute noch einmal etwas Gefahr. Auf der Gegenseite blieben die späten Versuche von Pitz (85.) und Rapp (90.) – beide weder platziert noch druckvoll – die einzigen offensiven Lebenszeichen der Auerbacher. So muss man die Punkte einmal mehr dem Gegner überlassen und steckt auch nach dem 4. Spieltag weiter tief im Tabellenkeller fest.