TSV Auerbach – FC Busenbach 1:6 (1:2)
Tabellenführer fertigt TSV ab
Die erwartbare Niederlage gegen den Spitzenreiter tat angesichts ihrer Entstehung mindestens so sehr weh wie der desolate Auftritt vergangene Woche in Weingarten. Trotz verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle hätte Urlaubsrückkehrer Maxi Pfeiffer seine Farben bereits in der 3. Minute in Führung bringen können, scheiterte aus großer Entfernung aber an der Oberkante der Latte. In der Defensive verteidigte Offterdinger den ersten vielversprechenden Angriff der Gäste stark (9.), bevor Maier von einem Ballverlust in der Auerbacher Vorwärtsbewegung profitierte und früh auf 0:1 stellte (12.). Immerhin ließ sich die TSV-Elf davon erstmal nicht entmutigen und kam nach einem gut getretenen Pitz-Freistoß zu einer Kopfballchance für Rapp, die jedoch neben den rechten Pfosten ging (23.). Der zwischenzeitliche Ausgleich resultierte dann aus einem Pressschlag von Erismann, der aus 40 Metern über Freund und Feind hinweg zum 1:1 im Netz einschlug (32.). Wieder mal hielt die Freude darüber aber nicht lange an. Zwar parierte Baier im direkten Duell gegen App zunächst noch bravourös (35.), war zwei Minuten später in der gleichen Konstellation allerdings machtlos und der FCB-Kapitän stellte den 1:2-Pausenstand her. Es hätte auch noch schlimmer kommen können, doch Baier hielt sein Team im direkten Duell mit Maier vorerst im Spiel (42.).
In der Halbzeit musste Kapitän Balzer angeschlagen vom Feld, für ihn kam Noah Kröbel in die Partie. Dennoch folgte jetzt die beste Phase des TSV-Spiels, in der Pfeiffer gleich zweimal den Ausgleich auf dem Fuß hatte (46./51.). Der Ball strich aber beide Male um Zentimeter am rechten Pfosten vorbei. So wurde der offensive Tatendrang nicht belohnt, stattdessen folgte binnen zehn Minuten ein Dreierpack des FCB, mit dem die Gäste jeden Auerbacher Fehler gnadenlos bestraften und ergebnistechnisch davonzogen (54./61./64.). Dazwischen rettete Baier mit einer Zweifachparade gegen App abermals glänzend (56.). Das 1:6, das der eingewechselte Ardizzone per Sonntagsschuss besorgte, passte gerade noch ins Bild (75.). In der Schlussphase konnte sich die TSV-Elf beim Aluminium bedanken, das einen weiteren Busenbacher Treffer verhinderte (87.). Am Ende steht erneut ein halbes Dutzend Gegentore in einem Spiel, das gerade in den ersten Minuten nach der Halbzeit offener erschien als es das Ergebnis am Ende vermuten lässt. In den kommenden Wochen sollten die eigenen Fehler jedoch dringend reduziert werden, wenn man nicht weiterhin so unter die Räder kommen will.