Hinrundenrückblick 1. Mannschaft

Abstiegskampf pur

Wie vor der Saison bereits zu erwarten war, kämpft der TSV Auerbach in dieser Spielzeit in der Kreisliga ums nackte Überleben. Nach den Abgängen von Valentin Hauser (1. FC Ersingen), Samuel Dollmann (SV Königsbach) und dem verletzungsbedingten Karriereende von Felix Wildenhayn wurde der Kader zwar durch die Neuzugänge Jonas Gartner, Lukas Striebel (beide SSV Ettlingen), Noa Schnepf (KIT SC) und Torwart Raphael Gohla (TuS Bilfingen) erweitert, doch die Verletzungshistorie und berufsbedingte Abwesenheiten dieser Akteure machten eine Kompensation schwierig. Die Auftritte und Ergebnisse in der Sommervorbereitung lieferten schon Grund zur Sorge, was mit dem Erstrunden-Aus im Kreispokal beim A-Klassen-Aufsteiger VfB Knielingen II noch deutlicher wurde. Zum Start in die Kreisligasaison zeigte sich die TSV-Elf zwar spielerisch verbessert, kam beim FV Leopoldshafen nach dem Platzverweis gegen Schlussmann Marvin Baier aber mit 6:2 schließlich ziemlich unter die Räder. So musste das Team in den folgenden Wochen nicht nur weiter auf seinen krankheitsbedingt fehlenden Chefcoach Dome Bernecker, sondern auch zwei zusätzliche Spiele auf seinen etatmäßigen Keeper verzichten. Dafür zog man sich gegen den TSV Schöllbronn (1:2) und die SG DJK/FV Daxlanden (1:3) recht achtbar aus der Affäre, wenngleich es nicht zu ersten Punktgewinnen reichte. Den mit Abstand schwächsten Auftritt in der Hinrunde lieferte man bei der FVgg Weingarten ab, wo man mit 4:0 ebenso deutlich abgefertigt wurde wie eine Woche später zuhause gegen den damaligen Tabellenführer FC Busenbach (1:6). Am 6. Spieltag dann der erste Hoffnungsschimmer: Gegen das bis dato ungeschlagene Spitzenteam ASC Grünwettersbach konnte man einen Zähler verbuchen und mit etwas mehr Glück wäre sogar die volle Punkteausbeute drin gewesen. Diesen Punktgewinn machte sich die Elf um Kapitän Balzer in der Folgewoche aber selbst wieder zunichte, als sie sich im Kellerduell beim SSV Ettlingen völlig unnötig den Schneid abkaufen ließ. An Spieltag 8 war es dann endlich soweit und der TSV bejubelte mit einem 3:1 über den FV Malsch den ersten Saisonsieg. Komplett vom Pech verfolgt war man dann ab Mitte Oktober: Die Auswärtsspiele beim TV Spöck, beim FC Germania Neureut und beim ATSV Kleinsteinbach sowie das Heimspiel gegen Berghausen gingen allesamt äußerst unglücklich – einerseits wegen unzureichender Chancenverwertung, andererseits aber auch wegen der ein oder anderen Fehlentscheidung der Unparteiischen – mit je einem Tor Differenz verloren. Die Heimpleiten gegen Forchheim (1:4) und Leopoldshafen (1:3) waren hingegen auch in der Höhe verdient. Zumindest das direkte Duell gegen den FC Germania Friedrichstal konnte mit 3:1 noch gewonnen werden, sodass aus den ersten 15 Spielen 7 Zähler zu Buche stehen. Der TSV überwintert damit auf dem vorletzten Tabellenplatz und wird in der Rückrunde deutlich zulegen müssen, um noch eine Chance auf ein weiteres Jahr in der Kreisliga zu haben.

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