Erste Auswärtsniederlage

FVgg Weingarten – TSV Auerbach 2:1 (2:1)

Erste Auswärtsniederlage

Zum Topspiel des 13. Spieltags reiste der TSV-Trupp zur bisher ungeschlagenen Spitzenmannschaft FVgg Weingarten an die Waldbrücke. Bis auf den fehlenden Toptorjäger Marcel Baier in Bestbesetzung wollte die Blank-Elf dem Tabellenzweiten im Kampf um die vorderen Plätze ein Bein stellen. Diesem Vorhaben kam man auch schnell einen Schritt näher. Nach dem ersten schönen Spielzug scheiterte Cedric Mangler an FVgg-Keeper Holzinger, der zur Ecke klären konnte. David Pitz brachte den Ball von dort in den Strafraum, wo David Guthmann am höchsten stieg und per Kopf die frühe Auerbacher Führung besorgte (5.). Lange hielt die Freude darüber aber nicht an, denn schon im Gegenzug ließ man die Offensivakteure der FVgg viel zu einfach gewähren, die munter durch den Strafraum spazierten und in Person von Hoffmeyer den schnellen Ausgleich herstellten (7.). Eine starke Einzelaktion von Marco Grgic eröffnete wenig später die nächste Chance für den TSV, doch Mangler platzierte seinen Kopfball nach schöner Pitz-Flanke unter Bedrängnis am linken Pfosten vorbei (10.). Auf der Gegenseite bekamen die Hausherren einen Handelfmeter zugesprochen, den Baier im Kasten dank eines Wahnsinnsreflexes mit dem Fuß parierte (15.). Diese Aktion hätte dem TSV eigentlich Aufschwung geben sollen, doch von nun an tat sich die Elf um Kapitän Balzer zunehmend schwerer. Nach der frühen verletzungsbedingten Auswechslung von Mangler (18.) fehlte es dem Auerbacher Spiel auf dem großen und tiefen Geläuf vor allem an Geschwindigkeit, aber auch an zündenden Ideen, um den Kasten der FVgg in Gefahr zu bringen. Die Gastgeber konnten ihrerseits nicht wirklich glänzen und so plätscherte die Partie nach dem schwungvollen Beginn nur noch vor sich hin. Erst kurz vor der Pause wagten sich die Weingartener nochmal nach vorne. Zunächst parierte Baier gegen Soltan (39.) und kurz darauf vesagten Kapitän Gassanow nach einem Auerbacher Ballverlust an der Grundlinie alleine vor dem Tor die Nerven (40.). Symptomatisch für den Auftritt der TSV-Elf an diesem Tag fiel dann die Führung für die FVgg. Ohne Bedrängnis durch einen Gegenspieler rutschte Meier der Ball bei einem Klärungsversuch dermaßen unglücklich über den Schlappen, dass er unhaltbar für seinen überraschten Schlussmann im Winkel einschlug. So ging es mit dem 2:1 in die Pause.

Unter immer wiederkehrenden Regenschauern und starken Windböen starteten die Teams in Hälfte zwei. Dabei blieben beide Mannschaften den wenigen Zuschauern Vieles schuldig, was ein Spitzenspiel eigentlich ausmacht. Lediglich die Spannung war ob des knappen Spielstandes gegeben. Ansonsten vermisste man in Reihen des TSV die nötige Aggressivität und in Teilen sogar die Konzentration, ganz zu schweigen von offensiven Impulsen. Auch die Hausherren glänzten nicht gerade mit Hochgeschwindigkeitsfußball, vermochten es aber geschickt, ihre Führung zu verwalten. Lange musste man auf echte Torchancen warten, erst in der Schlussphase verpassten es der eingewechselte Darius Hurm (78.) und gleich zweimal Kapitän Balzer (80./88.) für den Ausgleich zu sorgen. Aber auch die FVgg hätte den Deckel auf die Partie machen können. Zunächst lenkte Baier einen Abschluss mit dem Fuß zur Ecke (81.), bevor Wildenhayn in höchster Not vor einem einschussbereiten Weingartener rettete (86.) und der eingewechselte Wörner in der Nachspielzeit frei vor Baier die Kugel meterweit über dessen Kasten jagte (94.). So blieb es bei einer am Ende doch unglücklichen Niederlage für den TSV, in dessen Reihen an diesem Tag kaum einer an seine Topform herankam. Wenn dann auch noch Pech dazukommt, kann man in einem Spitzenspiel eben nicht punkten. Chance auf Wiedergutmachung besteht bereits am kommenden Sonntag im nächsten Kracherspiel gegen den FV Malsch.

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