FV Alemannia Bruchhausen – TSV Auerbach 1:0 (1:0)
TSV leistet Aufbauhilfe
Die schlechteste Saisonleistung lieferte die Blank-Elf zum Hinrundenabschluss ausgerechnet beim zuvor sieglosen Tabellenletzten FV Bruchhausen ab. Augenscheinlich hatten die beiden bitteren Pleiten gegen Weingarten und Malsch ihre Spuren hinterlassen, denn auch am Alemannenweg passte sich der TSV wieder einmal dem Niveau seines Gegners an und kam spielerisch überhaupt nicht zur Entfaltung. Bezeichnenderweise notierten wir den ersten Schuss auf den Kasten des FVA in Minute 89 (!!!), der eingewechselte Marcel Baier fand jedoch in Keeper Walter seinen Meister. Eine Zeigerumdrehung später musste sich der Schlussmann bei einem Distanzschuss von Wildenhayn ganz schön strecken, ansonsten hatte er aber einen unerwartet ruhigen Sonntagnachmittag. Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und kamen bereits in der Anfangsphase des Spiels zu zwei guten Möglichkeiten. Das 1:0 fiel dann nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld, Marius Fischer schrieb relativ allein gelassen zur Führung für das Tabellenschlusslicht an. TSV-Torwart Marvin Baier bewahrte seine Farben in der Folge vor einem noch höheren Pausenrückstand. Offensive Impulse blieben seinen Vorderleuten lange gänzlich verwehrt, sodass die Halbzeitführung für den FVA absolut in Ordnung ging.
Schon zur Halbzeit wechselte Coach Blank doppelt, für David Pitz und Luca Balzer kamen Edgar Erismann und Marco Grgic in die Partie. Zehn Minuten später ersetzte Valentin Hauser den verletzten Co-Trainer Moritz Denzel. Doch auch dieser frische Wind von der Bank brachte nicht den erhofften Erfolg. Der Unparteiische passte sich der mangelhaften Leistung des TSV an und verweigerte nach deutlichem Foul von Walter an Erismann einen klaren Strafstoß (50.). Vielleicht hätte dieser Pfiff die Wende im Spiel gebracht, angesichts der Auerbacher Vorstellung an diesem Tag dürfen aber auch berechtige Zweifel geäußert werden, ob die Chance aus 11 Metern zwingend zum Erfolg geführt hätte. In der Schlussphase hatte der TSV sogar noch Glück, dass Meier für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie rettete. Die beiden Abschlüsse von Baier und Wildenhayn waren dann ein letztes (oder überhaupt erstes?!) Aufbäumen, Zählbares verdient man sich mit so einem Auftritt aber sicher auch beim Tabellenletzten nicht. Kein Auerbacher Feldspieler kam auch nur ansatzweise an seine Normalform heran und so errangen die aufopferungsvoll kämpfenden Alemannen ihren ersten Sieg gegen erschreckend harmlose Auerbacher.
