FC Busenbach – TSV Auerbach 2:2 (1:1)
Gefühlte Niederlage
Wieder mal um den verdienten Lohn gebracht wurde das TSV-Team beim Derby in Busenbach. In einer relativ ausgeglichenen Anfangsphase setzten die Busenbacher nach einer Ecke von Sallinger das erste Ausrufezeichen, doch der nachfolgende Abschluss konnte von Kahn über die Latte gelenkt werden (8.). Die ersten nennenswerten Auerbacher Abschlüsse ließen gut 20 Minuten auf sich warten, doch dann wurde es dafür umso gefährlicher. Pfeiffer setzte sich mit einer starken Einzelaktion gekonnt über die linke Seite durch und flankte in die Mitte, wo Balzer die etwas zu flache Hereingabe mit dem Kopf über den Kasten setzte (20.). Eine Riesenchance hatte Hauser nur wenige Minuten später, doch FCB-Schlussmann Speck fischte seinen Schuss aus dem Winkel. Besser machte es der wiedergenesene Grgic, der mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern das 0:1 besorgte (33.). Völlig aus dem Nichts kam dann der Ausgleich für die Hausherren: Nach einem Angriff über die rechte Seite stand Dorn auf links ziemlich blank und vollendete volley mit einem Traumtor zum 1:1 (38.), was auch den Pausenstand besiegelte.
Zurück aus der Kabine legte der TSV los wie die Feuerwehr und untermauerte sein Vorhaben, heute die volle Punkteausbeute mit nach Hause nehmen zu wollen. Zunächst scheiterte Balzer aus der Distanz und Sekunden später schön von Grgic in Szene gesetzt, bevor auch Pfeiffer in Speck seinen Meister fand (49.). Doch der erneute Führungstreffer sollte nicht lange auf sich warten lassen: Nach einem steilen Zuspiel von Balzer tauchte Pfeiffer frei vor Speck auf und verwertete eiskalt zum 2:1 aus Auerbacher Sicht (54.). In der folgenden Viertelstunde tat sich in beiden Strafräumen relativ wenig, bevor es in der Schlussphase nochmal richtig hektisch zuging. Pfeiffer scheiterte nach Doppelpass mit Balzer knapp im Abschluss (70.), ehe sich Kahn auf der Gegenseite binnen drei Minuten gleich zweimal bravourös im direkten Duell mit dem agilen App durchsetzte. Nach einem klaren Foul an Balzer knapp innerhalb des Sechzehners verweigerte Schiedsrichter Rosenberger in der 82. Minute den fälligen Elfmeterpfiff. Auf der Gegenseite sprach er den Busenbachern dann einen schmeichelhaften Freistoß von der rechten Strafraumkante zu, den Kahn glänzend zur Ecke lenkte (86.). Einen riesigen Aufreger bescherte der Unparteiische sich dann in der Schlussminute, als er einen Überzahl-Konter des TSV aufgrund eines Foulspiels in der eigenen Hälfte zurückpfiff statt den Vorteil gelten zu lassen. Dass er sich danach dafür entschuldigte, war zwar ehrenwert, brachte dem TSV die verlorenen Punkte am Ende aber auch nicht zurück. In der eigentlich angezeigten Nachspielzeit von vier Minuten behinderten sich Balzer und der eingewechselte Moser dann erst gegenseitig im Abschluss (91.), bevor der eingewechselte Manneh nach einem Querschläger in der Auerbacher Defensive durch einige grün-weiße Beine hindurch den schmeichelhaften Ausgleich markierte (93.). Das Fass zum Überlaufen brachte in der fünften Minute der Nachspielzeit dann der Linienrichter, der dem erneuten Auerbacher Führungstreffer durch Wernert nach Vorlage von Pfeiffer aufgrund einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung verweigerte. Auch in dieser Situation brachten alle Entschuldigungen und auch die gut gemeinte Ausdehnung der Nachspielzeit dem TSV die eigentlich schon sicher geglaubten Punkte nicht zurück. Somit müssen wir uns trotz eines wieder mal starken Auftritts und aller Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns auch an die eigene Nase fassen und uns am Ende mit dem einen Punkt im Derby zufriedengeben.
