Punktgewinn unter Flutlicht

TSV Oberweier – TSV Auerbach II 1:1 (1:0)

Punktgewinn unter Flutlicht

Gleich dreimal musste die Partie gegen den TSV Oberweier aus verschiedenen Gründen verlegt werden, am vergangenen Donnerstag war es aber soweit und es konnte gespielt werden. Trotz dreier krankheitsbedingter Ausfälle – Bodemer, Ginter und Möller fielen kurzfristig aus – schaffte es Coach Balzer, eine schlagkräftige Truppe aufs Feld zu schicken, die den Hausherren keinesfalls unterlegen schien. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase flog ein Kopfball von Schmidt nach Schwab-Ecke leicht abgefälscht über das gegnerische Gehäuse (16.), ebenso wie ein Kopfballversuch der Heimelf auch nach einem Eckball (19.). In den folgenden Minuten drückte Oberweier auf die Führung und die TSV-Reserve musste eine Pingpongsituation im Strafraum entschärfen (24.), bevor sich Schorer bei einem Distanzschuss auszeichnen konnte (25.). Noch vor der Halbzeit zielte Kronenwett aus leichter Rücklage von links übers Tor (37.), während es die Gastgeber aus ihrer Sicht besser machten. Zwar verpasste der eingewechselte Hoeft per Kopf nach Flanke von rechts noch das 1:0, doch der Ball blieb im Spiel, die TSV-Elf schaltete nicht schnell genug und Scholl verwertete den zweiten Versuch zur Pausenführung für Oberweier (42.).

In der Halbzeit sinnierte Joker Seidl noch darüber, dass heute Zeit für sein erstes Tor im TSV-Dress wäre und schon 40 Sekunden nach Wiederanpfiff war es soweit. Nach einem Einwurf von der linken Seite legte Wagner quer, Seidl nahm Maß und traf aus 20 Metern zum 1:1. Zehn Minuten später bot sich sogar die Chance zur Auerbacher Führung. Mit einem guten Abschlag schickte Schorer Kröbel auf die Reise, der jedoch im letzten Moment noch abgegrätscht wurde, wodurch es nur eine Ecke gab. Auf der Gegenseite hatte man das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite, als Schorer einen Mota-Freistoß mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte und auch den Nachschuss – der allerdings aus einer Abseitsposition erfolgte – entschärfen konnte (58.). In der Folge versuchte sich die Haberacker-Elf zumeist mit Distanzschüssen, die ihr Ziel knapp verfehlten (64./68.) oder vom Aluminium vereitelt wurden (72.). In der Schlussphase schwächten sich die Hausherren durch ein absolut unnötiges und überhartes Einsteigen von Lumpp gegen Kröbel von hinten ohne Chance auf den Ball noch selbst, sodass der TSV die letzten Minuten in Überzahl agieren konnte (86.). Die Möglichkeit zum Lucky Punch bot sich Oberweier dennoch, aber Schmidt klärte gleich doppelt vor der Linie in höchster Not für seinen bereits geschlagenen Keeper (88./90.). Die vierminütige Nachspielzeit gehörte dann klar dem TSV, doch auch auf dieser Seite wollte trotz aussichtsreicher Chancen kein Treffer mehr fallen. So blieb es bis zum Schlusspfiff des souverän leitenden Unparteiischen bei einem in der Summe gerechten Unentschieden.

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