Glücklos am Lärchenweg

FVgg Weingarten – TSV Auerbach 2:1 (1:0)

Glücklos am Lärchenweg

Trotz einer über weite Strecken ansprechenden Leistung bei der FVgg Weingarten musste der TSV die Heimreise mit leeren Händen antreten. Ein früher verletzungsbedingter Wechsel ließ schon in den Anfangsminuten erahnen, dass das Glück an diesem Tag nicht auf Auerbacher Seite sein sollte. In Abwesenheit des Trainerduos und unseres Abwehrchefs Felix Wildenhayn präsentierte sich die Auerbacher Elf erfreulich konsequent in der Verteidigung, wobei allen voran Kapitän Denzel mit einigen geglückten Abwehraktionen zu glänzen wusste. So mussten zwei Standardsituationen für die Hausherren zum Torerfolg herhalten. Das 1:0 fiel nach einem Freistoß von Kunzmann, den der TSV zunächst aus der Gefahrenzone befördern konnte. Der zweite Ball landete allerdings bei Iljazi im Rückraum, der nicht mehr entscheidend gestört wurde und die Kugel unhaltbar in den Winkel jagte (22.). In einer wenig spektakulären ersten Hälfte hatte Guthmann kurz darauf die Chance zum Ausgleich, doch der Ball flog am linken Pfosten vorbei. Wenig später musste sich Herb im direkten Duell mit Petricevic auszeichnen, um einen höheren Rückstand zu verhindern. Erst kurz vor der Halbzeit kam nochmal Spannung auf. Der gut aufgelegte Felix Rapp setzte sich stark über die linke Außenbahn durch und flankte in die Mitte, wo Balzer mit unfairen Mitteln zu Fall gebracht wurde. Folgerichtig zeigte der in der ersten Hälfte souverän leitende Unparteiische auf den Punkt. David Pitz trat an, scheiterte aber an FVgg-Keeper Felleisen und jagte den Nachschuss über den Querbalken (42.). Somit ging es mit dem knappen 1:0 für die Gastgeber in die Kabine.

Im zweiten Durchgang erspielte sich dann der TSV die ersten Chancen. Nach einer schönen Kombination über Pfeiffer und Balzer zielte Pitz abermals zu hoch (53.), bevor auch Balzer – eingeleitet durch einen wichtigen Ballgewinn von Guthmann – das Weingartener Gehäuse um Zentimeter verfehlte (56.). In der Folge kamen auch die Hausherren mal wieder vors Auerbacher Tor, doch Meier entschärfte die Gefahr nach einer Ecke noch vor der Linie. Mit zunehmender Spieldauer sorgten einige fragwürdige Freistoß- und Eckballentscheidungen für erhitzte Gemüter im Auerbacher Lager. Gekrönt wurde das Ganze von einem strittigen Elfmeterpfiff, nachdem Unglücksrabe Pitz in der Freistoßmauer den Ball an den linken Arm bekam, der nach Ansicht des Unparteiischen nicht nah genug am Körper angelegt war. Der erst kurz zuvor eingewechselte Wanderer trat an und ließ Herb keine Chance – 2:0 (66.). Von diesem Nackenschlag ließen sich die Auerbacher jedoch nicht entmutigen und kamen keine Zeigerumdrehung später zum verdienten Anschlusstreffer. Pascal Pfeiffer profitierte von einem Fauxpas des FVgg-Schlussmanns und chipte den Ball über diesen hinweg aus 30 Metern ins leere Tor. Noch waren über 20 Minuten zu spielen und die TSV-Elf versuchte alles, um zum Ausgleich zu kommen, doch der Ball wollte einfach nicht mehr über die Linie. In der Nachspielzeit hatte man dann Glück, dass Leibold nach einem Konter – der allerdings durch ein glasklares Foul an Grgic eingeleitet wurde – nur die Oberkante der Latte traf. An der Punkteverteilung hätte es nichts mehr geändert, die Zähler blieben allesamt am Lärchenweg, wenngleich ein Remis das durchaus gerechtere Ergebnis gewesen wäre.

 

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