TSV Auerbach II – SV SW Mühlburg 2:2 (0:1)
Moral bewiesen
Die positive Tendenz unserer zweiten Mannschaft hält weiter an: Drei ungeschlagene Spiele in Folge sorgten dafür, dass auch ein 0:2-Rückstand gegen Mühlburg die Bossert-Elf nicht entmutigte, was schlussendlich mit einem nicht unverdienten Punktgewinn belohnt wurde. Bei schönem Frühlingswetter hätte Nimon die Gäste bereits in der 4. Minute in Führung bringen können, scheiterte aber nach einer starken Einzelaktion an der Latte. Auch Schorer im TSV-Kasten zeichnete sich zweimal aus (5./43.), während Fokouen aus 16 Metern den Winkel knapp verfehlte (12.). Auf Auerbacher Seite verpasste Marc Ginter am langen Pfosten einen gut getretenen Freistoß seines Bruders um Haaresbreite (11.), Baier zielte nach einem starken Solo über links etwas zu hoch (21.) und vergab die größte Möglichkeit – einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter –, indem er den Ball ans Lattenkreuz nagelte (30.). So stellte Pichele in Minute 38 nach einem schönen Pass in die Tiefe die Halbzeitführung für die Gäste her.
Die zweite Hälfte war gerade einmal zwei Minuten alt, als abermals Pichele zum 0:2 anschrieb. Wer nun aber glaubte, die Messe wäre gelesen, sah sich getäuscht. Mit einem Traumtor aus 25 Metern sorgte der zur Pause eingewechselte Wagner für den Auerbacher Anschlusstreffer (51.). Von da an hatte die TSV-Reserve mehr vom Spiel und war sichtlich gewillt, etwas Zählbares zuhause zu behalten. Pitz verzog aus der Drehung knapp (56.), Lauinger entschärfte den nächsten Auerbacher Abschluss mithilfe der Latte zur Ecke (73.) und war auch mit einer Fußabwehr gegen Spielertrainer Bossert zur Stelle (85.). Tumultartige Szenen spielten sich dann in den Schlussminuten ab: Bublitz wurde im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, was den nächsten Elfmeterpfiff nach sich zog. Der Unmut der Gäste gipfelte in minutenlangen Diskussionen mit dem Schiedsrichter und gleich zwei Platzverweisen. Als es endlich weitergehen konnte, schrieb Schmid vom Punkt zum vielumjubelten Ausgleich an. Die Partie wurde danach zwar nochmal angepfiffen, am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr. So belohnte sich unsere Zweite für eine kämpferisch starke Leistung und darf sich über den nächsten Punkt auf ihrem Konto freuen.
