Todesstoß in der Nachspielzeit

TSV Auerbach II – VfR Ittersbach 1:2 (0:0)

Todesstoß in der Nachspielzeit

In buchstäblich letzter Sekunde gab unsere Zweite im Karlsbad-Derby gegen den VfR Ittersbach noch einen Punkt aus der Hand und verlor trotz über weite Strecken ansprechender Leistung maximal unglücklich. Der Absteiger aus dem Nachbarort, der im bisherigen Saisonverlauf noch nicht richtig in Fahrt gekommen war, wusste auch in Auerbach nicht wirklich zu glänzen und durfte so von Glück sprechen, am Ende die volle Punkteausbeute in den Händen zu halten. In der torlosen ersten Hälfte scheiterte Max Wenz auf Auerbacher Seite nach schönem Zuspiel von Bonavia an der Latte (12.). Auf der Gegenseite rettete Torhüter Stier nach leichter Unsicherheit im Nachfassen den Ball wohl noch vor der Linie (13.), bevor auch eine Auerbacher Doppelchance nicht zum gewünschten Erfolg führte (15.). Die letzte Möglichkeit im ersten Durchgang bot sich Jason Müller, der seinen Kopfball allerdings links neben den Kasten setzte (35.), sodass mit dem torlosen Remis die Seiten gewechselt wurden.

Gut fünf Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Max Wenz nach Zuspiel von Nico van Mierlo einen schönen Auerbacher Angriff mit dem 1:0 vergoldete. Nur wenige Minuten später hätte auch schon der Deckel auf der Partie drauf sein können, doch David Bossert jr. traf, nachdem er VfR-Keeper Nickles ausstiegen ließ, statt des leeren Tores nur den linken Pfosten. Dass sich sowas im Fußball immer rächt, wurde der TSV-Reserve nur zehn Minuten später schmerzlich vor Augen geführt. Kostrewa glich sehenswert per Direktabnahme zum 1:1 aus (69.). Mit der Punkteteilung gegen den hochgehandelten Gast hätte man im Auerbacher Lager sicher gut leben können, erst recht als der eingewechselte Stritof kurz vor Ende der regulären Spielzeit eine Riesenchance vergab. In der achten Minute der Nachspielzeit, als alle schon mit dem Abpfiff rechneten, konnte die TSV-Defensive den Ball jedoch nicht konsequent aus der Gefahrenzone befördern und Wrage erzielte mit einer Bogenlampe, die sich hinter Stier ins Tor senkte, den schmeichelhaften Siegtreffer für den VfR. Eine bittere Niederlage für unsere zweite Mannschaft, die mit etwas mehr Glück und Geschick sicher mindestens einen Zähler verdient gehabt hätte.

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