Karlsruher SV – TSV Auerbach 4:3 (2:3)
Frühes Pokalaus
Fast schon traditionell muss der TSV auch in der Saison 2022/23 im bfv-Rothaus-Kreispokal bereits in Runde 3 die Segel streichen. Beim knapp in der Relegation zur Kreisliga gescheiterten A-Ligisten Karlsruher SV sah zunächst alles nach einer klaren Sache aus. Trotz der urlaubs- und krankheitsbedingt ausgedünnten Personaldecke brachten Valentin Hauser (6.) und Pascal Pfeiffer (13.) ihre Farben früh in Führung. Eine Großchance vergab Felix Rapp wenig später nach schöner Kombination aus kurzer Distanz. Das rächte sich bald, als die TSV-Defensive nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte keinen Zugriff mehr bekam und Yasa sehenswert auf 1:2 verkürzte (19.). Eine halbe Stunde war gespielt, als Hauser den alten Abstand nach starker Vorarbeit von Moser und Pfeiffer wiederherstellte. Eine Mehrfachchance ließ der TSV kurz vor der Halbzeit liegen: Einen Balzer-Schuss aus der Distanz konnte KSV-Keeper Gonther nur klatschen lassen, doch weder Erismann noch Bayer vermochten es aus dem Gewühl heraus, den Ball über die Linie zu drücken. Stattdessen nutzten die Gastgeber die Nachspielzeit der ersten Hälfte für einen weiteren Treffer. Die Auerbacher Hintermannschaft diskutierte noch mit dem Schiedsrichter, während der KSV einen Freistoß schnell ausführte und Hout aus 16 Metern unbedrängt zum 2:3 vollenden konnte. Mit dem unnötig knappen Vorsprung ging es also in die Pause.
In der Halbzeit nahm man sich vor, in der zweiten Hälfte souveräner zu agieren, um nichts mehr anbrennen zu lassen. Doch dieses Vorhaben fand schnell ein jähes Ende. Mit einem Doppelschlag binnen vier Minuten (52./56.) nach zwei individuellen Fehlern auf Auerbacher Seite stellte der KSV bereits kurz nach Wiederanpfiff den Spielverlauf auf den Kopf. Die Offensivbemühungen des TSV wirkten oft überhastet und so gab es auch nur wenige Torabschlüsse zu verzeichnen, die wirklich für Gefahr gesorgt hätten. Anders auf Seiten der Hausherren: Ein Freistoß aus 20 Metern knallte an die Unterkante der Latte, sprang von dort aber wohl vor der Linie auf und konnte von Bayer in letzter Not geklärt werden (77.). Die letzte und auch einzig nennenswerte Möglichkeit zum Ausgleich bot sich dem TSV fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit, als Gonther einen 35-Meter-Freistoß von Pfeiffer nach vorne abwehrte, wo Balzer einschussbereit war. Dessen Nachschuss wurde aber von der KSV-Defensive noch entscheidend zur Ecke abgefälscht. Diese brachte nichts mehr ein und auch die vierminütige Nachspielzeit blieb ereignislos, sodass sich der TSV trotz zweimaliger Zwei-Tore-Führung dem klassenniedrigeren Gegner geschlagen geben muss. Jetzt liegt der Fokus ganz auf der Vorbereitung für die in zwei Wochen startende Kreisligasaison. Abschließend möchten wir den beiden verletzten KSV-Spielern eine schnelle und vollständige Genesung wünschen – kommt schnell wieder zurück auf den Platz!