Mal top, mal flop – der Hinrundenrückblick 2022/23

Nach den Abgängen von Janic Meier, Jannick Ungerer und Marcus Wernert, denen lediglich Robin Mahler als Neuzugang gegenüberstand, startete der TSV mit einem dezimierten Kader in die Saison 2022/23. Erschwerend kamen viele, teils langwierige Verletzungen hinzu: Leistungsträger wie Moritz Denzel (Kreuzbandanriss), Felix Rapp (Schlüsselbeinbruch), Tom Bayer (Kreuzbandanriss) und Valentin Hauser (Kreuzbandriss) fielen bzw. fallen monatelang aus. Dazu gesellten sich weitere, meist muskuläre Probleme bei Cedric Mangler, Manuel Balzer, Pascal Pfeiffer und Marco Grgic. So war es eine Mammutaufgabe für unser Trainerduo Benjamin Kirchenbauer und David Blank, Woche für Woche eine schlagkräftigte Truppe auf den Platz zu schicken. Allen Verletzungssorgen zum Trotz startete der TSV mit einem Heimsieg gegen die SG Daxlanden mit dem erhofften Erfolgserlebnis in die Saison. Da direkt eine Englische Woche anstand, musste das Team bereits am darauffolgenden Mittwoch wieder ran und unterlag beim FC Germania Neureut unglücklich mit 3:2. Zwei spielfreien Sonntagen aufgrund von Spielverlegungen folgte eine 3:0-Niederlage bei der SG Stupferich, die dem Auerbacher Anhang angesichts der Chancenlosigkeit Kopfzerbrechen bereitete. Im Derby gegen den FC Busenbach musste man in der Schlussminute noch den Ausgleich hinnehmen, rehabilitierte sich mit vier Siegen in Folge beim KIT SC (3:2), bei der DJK Mühlburg (1:0) und zwei berauschenden Auftritten gegen die Topteams aus Weingarten (6:2) und Neureut (4:2) aber eindrucksvoll. Vom Pech verfolgt waren die Auerbacher dann beim Topduell in Söllingen, als in einem spannenden Spiel gleich drei Lattentreffer einen Punktgewinn beim damaligen Spitzenreiter verhinderten. Die äußerst positive Heimbilanz wurde mit einem 5:1-Erfolg gegen den FV Malsch ausgebaut, bevor Joker Cedric Mangler der TSV-Elf beim SC Wettersbach spät die volle Punkteausbeute sicherte. Der November stellte die bisherige Bilanz dann auf den Kopf: Die Heimspiele gegen den TSV Schöllbronn (0:3), den ATSV Kleinsteinbach (0:6) und den KIT SC (1:2) wurden allesamt auf heimischem Geläuf verloren, während auswärts bei den Sportfreunden Forchheim und beim VSV Büchig zwei Dreier eingetütet wurden. Im Dezember trennte sich die Kirchenbauer/Blank-Elf im Rückspiel noch torlos von der SG Daxlanden und musste dann zum Jahresausklang mit dem letzten Aufgebot zum Nachholspiel beim TV Spöck antreten, das mit 7:0 krachend verloren ging. So steht nach der ersten Saisonhälfte ein 5. Tabellenplatz mit 29 Punkten aus 18 Spielen. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz, derer 12 auf den Tabellenführer. Doch auch die Teams in der unteren Tabellenhälfte sind immer wieder für Überraschungen gut und punkten ein ums andere Mal. „Jeder kann jeden schlagen“ wird wohl auch in der Rückrunde für die Kreisliga gelten. Mit hoffentlich weniger Verletzungssorgen und mehr defensiver Stabilität möchte das TSV-Team im Jahr 2023 nochmal angreifen.

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