Remis mit turbulenter Schlussphase

FV Linkenheim – TSV Auerbach 1:1 (0:0)

Remis mit turbulenter Schlussphase

Nachdem die Auftaktpartie vergangene Woche gegen die SG Stupferich coronabedingt abgesetzt wurde, hatte sich die TSV-Elf für den Start ins Pflichtspieljahr beim FV Linkenheim viel vorgenommen. Auf äußerst schwer bespielbarem Geläuf konnte das Team um Kapitän Denzel sein Spiel jedoch nicht wie gewohnt aufziehen und musste sich erstmal auf die härtere Gangart des Gegners und die relativ inkonsequent anmutende Spielleitung durch den Unparteiischen einstellen. Nichtsdestotrotz waren die einzig zu vermeldenden Großchancen aus Hälfte eins auf Auerbacher Seite. Es war noch keine Viertelstunde gespielt, als Janic Meier von einem haarsträubenden Fehlpass in der FV-Defensive profitierte und vom Sechzehnereck abzog. Sein Abschluss flog allerdings einige Zentimeter über das von Keeper Quinones gehütete Tor. Nicht besser machte es David Pitz fünf Minuten später, als er im direkten Duell mit Quinones seinen Meister fand, statt den Ball ins lange Eck zu schieben. Die Heimelf verzeichnete etwas mehr Spielanteile, vermochte es jedoch nicht, den Kasten von Herb wirklich in Gefahr zu bringen, womit das torlose Remis zur Pause Bestand hatte.

Auch nach dem Seitenwechsel gewann die zerfahrene Partie nicht wirklich an Qualität. Nach einer Stunde Spielzeit gingen die Hausherren durch Beqiri mit 1:0 in Führung, nachdem die TSV-Defensive bei einem Angriff über die rechte Seite überhaupt keinen Zugriff bekam und auch Herb nicht die allerbeste Figur machte. Daraufhin rannte der TSV zwar gegen die drohende Niederlage an, viele zwingende Torchancen sprangen aber trotz aller Bemühungen nicht heraus. Die beste hatte David Guthmann nach einer Ecke von Balzer, setzte seinen Kopfball allerdings leicht vom eigenen Mann bedrängt über die Querlatte (63.). Einen schönen Ball von Nolte hätte Balzer in der 79. Minute als Vorlage zum Ausgleich nutzen können, bekam aber nicht mehr genügend Druck hinter den Ball, sodass lediglich eine Ecke heraussprang. Diese brachte Pfeiffer in die Gefahrenzone, wo Guthmann am kurzen Pfosten aus dem Gewühl heraus das 1:1 erzielte. In der Schlussphase drängte der TSV dann auf den Siegtreffer, ohne dass es nochmal eine Großchance gegeben hätte. In den Mittelpunkt des Geschehens rückte in der letzten Minute der regulären Spielzeit allerdings das Schiedsrichtergespann: Ein Auerbacher Schussversuch wurde im Strafraum von einem Linkenheimer Verteidiger ganz klar mit dem Arm geblockt. Dass es sich bei dieser Handhaltung mit ausgestreckten Arm weit über Kopfhöhe um eine natürliche Handbewegung handeln sollte und deswegen lediglich auf Eckball entschieden wurde, hatte eine größere Rudelbildung und verständlicherweise lautstarke Auerbacher Proteste zur Folge. Der Linienrichter auf dieser Seite, der Elfmeter angezeigt hatte, wurde vom leitenden Unparteiischen erst gar nicht befragt. Stattdessen schickte dieser sowohl Balzer als auch kurz darauf Kapitän Denzel vom Feld, nachdem diese ihren Unmut über die augenscheinliche Fehlentscheidung wohl für seinen Geschmack zu deutlich zum Ausdruck brachten. Der eigentlich fällige Strafstoß blieb dem TSV dennoch verwehrt, die folgende Eckenserie brachte nichts mehr ein und auch die Linkenheimer konnten trotz zwei Mann Überzahl keinen Lucky Punch mehr erzielen. Nach Schlusspfiff wurde dann auch noch Pitz mit der Ampelkarte unter die Dusche geschickt, wodurch der TSV-Elf am kommenden Mittwoch bei der Nachholpartie in Stupferich gleich drei Stammspieler fehlen werden.

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