ASV Durlach – TSV Auerbach 2:1 (2:0)
TSV bietet Tabellenführer Paroli
Bei schönstem Fußballwetter trat der TSV zum letzten Spiel der Hinrunde beim bisher ungeschlagenen Spitzenreiter ASV Durlach an. Trotz des großen Vorsprungs der Durlacher in der Tabelle war das optische Übergewicht zu Beginn der Partie klar auf Seiten des TSV. Leider vergaben Balzer per Freistoß (2.), Pfeiffer nach starkem Ballgewinn von Erismann schön in Szene gesetzt (9.) und Erismann selbst nach Vorarbeit von Hauser (10.) die ersten vielversprechenden Möglichkeiten für den Gast. Die Führung für die Hausherren kam völlig aus dem Nichts: Kapitän Ünsal traf nach einer knappen Viertelstunde per Freistoß, der von der Auerbacher Mauer so unglücklich abgefälscht wurde, dass die Kugel neben den linken Pfosten ins Tor kullerte. Die TSV-Elf blieb trotz des unnötigen Rückstandes weiter gut im Spiel, kam jedoch weder durch die Distanzversuche von Guthmann (24.) und Hauser (40.) noch durch direkte Duelle mit ASV-Keeper Deckers wie das von Pfeiffer (36.) zum eigentlich verdienten Ausgleichstreffer. Stattdessen schnürte Ünsal nach einem Elfmeterpfiff der Kategorie „kann man geben, muss man aber nicht“ sozusagen mit dem Halbzeitpfiff seinen Doppelpack. Wie schon beim Verfolgerduell in Stupferich musste der TSV trotz ansprechender Leistung also einen Zwei-Tore-Rückstand mit in die Kabine nehmen.
Auch nach dem Seitenwechsel gingen die ersten Chancen aufs Auerbacher Konto: Ein super Zuspiel von Hauser eröffnete die Chance für Pfeiffer, der im eins gegen eins gegen den herauseilenden Deckers leider das Nachsehen hatte (51.). Eine Riesenmöglichkeit zum Anschlusstreffer gab es nach einer guten Stunde Spielzeit. Pfeiffer flankte vom rechten Pfosten nochmal quer, wo der eingewechselte Pitz ohne gegnerische Einwirkung den Stand verlor und den Ball im Fallen bzw. Liegen nicht mehr wirklich verwerten konnte. In der Schlussphase entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch, da der TSV mit aller Macht noch treffen und die Gastgeber mit dem dritten Tor ihren Sieg in trockene Tücher bringen wollten. Zunächst vergab Jablonski einen Hochkaräter, als er im drei gegen eins den einzigen im Weg stehenden Auerbacher Wildenhayn abschoss (78.). Auf der Gegenseite spielte der kurz zuvor von der Bank gekommene Spielertrainer Blank einen guten Ball auf Pitz, der die Kugel zwar übers Tor setzte, nach seinem Abschluss aber unsanft und deutlich hörbar von den Beinen geholt wurde (80.) Trotz größerer Proteste sah sich der Unparteiische nicht dazu veranlasst, auf den Punkt zu zeigen. Das holte er dann eine Minute später nach, als Balzer in aussichtsreicher Position regelwidrig angegangen wurde. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän zum überfälligen 2:1. In den letzten zehn Minuten warf der TSV nochmal alles nach vorne, die Bemühungen wurden allerdings nicht mehr belohnt. Das 3:1 verhinderte Herb kurz vor Schluss mit einer herausragenden Rettungstat gegen Mota. Zwar steht man nach dieser unglücklichen Niederlage wieder mit leeren Händen da, der Auftritt macht jedoch Mut für die kommenden Aufgaben in der Aufstiegsrunde, die voraussichtlich am 10. April beginnt.
